أحتفلنا قبل دقائق بميلاد بنتنا إسلام من مواليد داخاو ميونيخ 1996م

Wenige Tage vor dem Siegburger Bürgerentscheid
Schülerinnen löchern Bürgermeister



Siegburg. Franz Huhn im Kreuzverhör. Diese vier jungen Damen, allesamt von der Bad Godesberger Carl-Schurz-Realschule, quetschten gestern den Bürgermeister aus. Das Thema "Direkte Demokratie" beschäftigt die 14-Jährigen zurzeit im Unterrichtsfach Politik. Da lag es nahe, sich beim Stadtoberhaupt nach dem Siegburger Bürgerbegehren zu erkundigen. Eine komplexe Materie, zumal Andelina, Janine, Gamze und Islam (Foto. von r.) ja nicht in der Kreisstadt zuhause sind. Franz Huhn nahm sich spontan Zeit für die unangekündigten Interviewer: "Es geht gar nicht ums Rathaus, dahinter steckt die Frage, ob es eine Einkaufsgalerie geben kann." "Ist das Einkaufszentrum nicht viel zu teuer, verursacht hohe Schulden?", will Islam wissen. Huhn: "Nicht wir, ein Unternehmen will 100 Millionen Euro in Siegburg ausgeben, um sie zu bauen." "Gehen andere Geschäfte kaputt?", bohrt Janine selbstbewusst weiter. "Nicht, wenn durch eine solche Galerie mehr Menschen nach Siegburg kommen und auch in diese anderen Geschäfte gehen. Das sagen Experten voraus." Die alles entscheidende Frage: "Herr Bürgermeister, ist eine Galerie kein Risiko, wissen Sie ob alles klappt? Wie merkt man, dass es passt?" Wieder Huhn: "Eine Galerie muss als Maßanzug zu Siegburg passen, ein Teil der Innenstadt sein mit Öffnungen und Bezügen zur City." Islam schreibt eifrig mit, ein Blatt reicht bald nicht mehr aus. "Eine solche Galerie ist es Ihnen also wert, den Rathaus-Standort zu wechseln?" Letzte Frage, kurze Antwort: "Absolut."